Die G31, der Zusammenschluss aller 31 Gemeinden im Bezirk Weiz, haben am 4. November 2019, vermutlich zufällig vor der Landtagswahl, ihre Strategie in einer Pressekonferenz ausgerufen. Tatsächlich ist diese Strategie noch ambitionierter als jene des Landes Steiermark. Denn die G31 wollen einen flächendeckenden Glasfaserausbau im Bezirk Weiz bis 2029 erreichen2. Eigentlich perfekt, denn flächendeckend bedeutet alle Haushalte und das noch ein Jahr früher als vom Land geplant. Aber Moment, die Pressekonferenz in Weiz war im November 2019, die Kommunikation vom Land war im März 2020. Was heißt das jetzt? Sollen jetzt auch in unserem Bezirk bis 2030 die vom Land angestrebten 60% aller Wohnsitze erreicht werden oder bleibt es bei flächendeckend wie in Weiz kommuniziert? Ganz ehrlich, eine derartige Vorgangsweise hat für mich mit Koordination und Planung nichts mehr zu tun. Wäre unser Kaiser so vor vorgegangen, würden wir wohl heute noch über die Möglichkeit des Telefonierens reden, aber es wäre noch kein Netz gebaut. So wird das Thema Digitalisierung nur zu einem Spielball vor Wahlen und mich verwundert es nicht, dass die Bürger_innen mit diesem Thema wenig anfangen können. Einmal so, einmal anders. Daher fordern wir NEOS endlich Vollgas beim Glasfaserausbau mit einem eigenen Digitalisierungsausschuss!
Mehr zum Glasfaserausbau in Markt Hartmannsdorf im nächsten Beitrag, wir lesen uns!
Christian Reinstadler, Mai 2020
Quellen:
1) Kleine Zeitung, 6. März 2020, 05.30 Uhr, https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/5780030/Beschluss-der-Landesregierung_Das-sind-die-neuen-steirischen
2) Initiative Glasfaser Bezirk Weiz, www.g31.at , Presskonferenz vom 4.11.2019, https://www.g31.at/wp-content/uploads/2019/12/aaa-prasentation-a4quer-0mm.pdf