Seitens der Bundesregierung wurde schon 2015 von der „Breitbandmilliarde“ für Investitionen in die Glasfaserinfrastruktur gesprochen und rund 500 Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt. In einem Bericht des Rechnungshofes3, welcher auch in einer Bürgermeisterzeitung4 veröffentlicht wurde, war letztendlich auch die Erkenntnis, dass die „auffallend“ geringe Nachfrage der Nutzer zu einem sehr verhaltenen Projektfortschritt geführt hat. Das Ziel war, bis 2020 einen nahezu flächendeckenden Glasfaserausbau am Land zu erreichen.
Auch auf Gemeindeebene wurde bereits 2015 der Glasfaserausbau zum Zukunftsthema erklärt, doch auch unsere Gemeinde hat es nicht geschafft, die Förderungen abzuholen und einen flächendeckenden Ausbau voranzutreiben. Klar, ohne Nachfrage der Nutzer ist ein derartiger Ausbau nicht möglich. Hier ist es eben nicht so, dass es gesetzliche Ausbauverpflichtungen, so wie etwa beim Ausbau der Kanalisation, gibt. Aufgrund dieser Erfahrung hat das Land Steiermark seine Strategie neu überarbeitet und auch die 31 Gemeinden des Bezirks Weiz haben ihre Entschlossenheit zur Zusammenarbeit neu bekräftigt.
Im nächsten Beitrag beschäftige ich mich mit genau dieser Strategie.
Wir lesen uns!
Christian Reinstadler, Mai 2020
Quellen:
1) Glasfaserinformation an die Bürger_innen von Farcha und Unterfladnitz, unterzeichnet von Weiz.OnLine-Team, Aussendung vom 7.2.2020.
2) Statista GmbH, Hamburg: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/415799/umfrage/anteil-von-glasfaseranschluessen-an-allen-breitbandanschluessen-in-oecd-staaten/ (21.05.2020)
3) Bericht des Rechnungshofes, österreichische Breitbandstrategie 2020 (Breitbandmilliarde), Reihe Bund 2018/46, https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home/Breitbandmilliarde.pdf
4) Bürgermeisterzeitung, 71. Jahrgang 10/2018, www.buergermeisterzeitung.info