In der Grazer Kulturstrategie aus dem Jahr 2018 steht: "Die Beschäftigung mit Kunst und Kultur ist eine essenzielle Grundlage für die Bildung der Menschen und damit Basis für die Entwicklung unserer Gesellschaft." Doch statt Kunst, Kultur und Bildung weiter miteinander zu verbinden, passiert in Graz gerade das Gegenteil. Man entledigt sich ohne Not eines gut etablierten Bildungsangebotes und lagert es aus – konkret: die Grazer Opernballettschule.
Die Leidtragenden solch fataler Entscheidungen sind vor allem wieder einmal unsere Jüngsten, nämlich jene Kinder und Jugendlichen, die den direkten Bezug zur großen Bühne und somit wertvolle Erfahrung in ihrer Ausbildung verlieren. Aber auch Eltern, Großeltern und Verwandte, die ihre Kinder nicht mehr bei Aufführungen sehen und bejubeln können. Und nicht zuletzt die Oper selbst, die mit solch einer Maßnahme eines destruktiven Managements den Bezug zur Grazer Bevölkerung aufs Spiel setzt und ihr Publikum der Zukunft verliert.
Wir NEOS haben uns deshalb mit Vehemenz und mit viel Herzblut für die Fortführung der Opernballettschule Graz eingesetzt. Denn aus unserer Sicht kann es nicht sein, dass eines der letzten Bildungsangebote des Grazer Kunst- und Kulturbetriebs aus fadenscheinigen Gründen ausgelagert und an Private abgegeben wird, ohne vorher sicherzustellen, dass die Verbindung zur großen Bühne bestehen bleibt. “Garantierte Bühnenauftritte” lautet dazu das Zauberwort - nicht im Rahmen von Festen und internen Feiern, sondern in echten und professionellen Aufführungen! Nur so können sich die vielen Grazer Talente auf der großen Bühne beweisen, und nur so können sie wertvolle Erfahrung sammeln.