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Verkehr

Stefan Mesicek
Stefan Mesicek

Fast alle, die in Hausmannstätten wohnen, gaben uns dieselbe Antwort auf die Frage, ob man gerne hier wohne. Hausmannstätten bietet viele Vorzüge, nämlich durch eine Kombination aus Leben am Land im Grünen und Leben in einer urbanen Umgebung mit vielen Arbeitsplätzen, guter gesundheitlicher Versorgung oder einem breitem Kulturangebot. Deswegen wohnen viele Leute gerne hier und möchten ihre Kinder in Hausmannstätten großziehen. Ein Problem, das allerdings fast alle betrifft, ist die enorme Verkehrsbelastung, die auch auf Körper und Seele einen schlechten Einfluss hat und einfach gefährlich ist. Eine kurze Fahrt mit dem Fahrrad durch den Ort ist wahrscheinlich gefährlicher als eine Klettertour! Die Antwort der meisten auf die oben gestellte Frage lautet also: „Ich wohne gerne in Hausmannstätten, aber der Verkehr…!“

Ausreden und Erklärungen gibt es viele – Lösungen aber auch!

„Das ist der Speckgürtel“, „Gegen den Verkehr kann man eh nichts machen“, „Das ist nur der Durchzugsverkehr“, „Die Polizei muss den LKW-Transit kontrollieren“, „Das kostet alles so viel Geld“, „Die Stadt Graz ist schuld“, „Die Umlandgemeinden sind schuld“, „Die anderen sollen doch gefälligst mit dem öffentlichen Verkehr fahren“, „Die Öffi-Tickets sind zu teuer“. Dies und viel Anderes hört man immer wieder. Teilweise handelt es sich um logische Erklärungen, teilweise aber auch nur um Ausreden – auch Ausreden der Politik! Lösungen zu finden ist schwieriger, doch es gibt sie! Wir setzen uns dafür ein, dass die 24-Stunden Tickets seitens der Gemeinde gefördert werden, damit man mehr Anreiz zum Umsteigen auf die Öffis erzeugt! Außerdem muss ein echter Taktverkehr zu den Stoßzeiten eingeführt werden, z.B. alle 10 Minuten. In den meisten anderen Ballungszentren Europas ist dies schon längst die Regel. Es kann nicht sein, dass ich mich immer noch mit Papierfahrplänen oder Apps herumschlagen muss, wenn ich beruflich oder privat schnell und einfach die Öffis nehmen will.

Park and Ride? Park and Bike? Fahrgemeinschaftsbörse?

Viele Begriffe, die dann doch wieder für ein und dasselbe stehen. In Hausmannstätten gibt es kaum ausgewiesene Plätze, um sein Auto abzustellen und auf Öffis oder das Fahrrad umzusteigen. Auch für Fahrgemeinschaften werden ausgewiesene Parkplätze benötigt. Viele Pendler_innen müssen auf (oftmals nur halblegalen) Stellflächen ihre Autos parken, oft zum Ärger der Bewohner_innen und Betriebe. Wir brauchen an den wichtigen Stellen Parkplätze, damit man auf Fahrrad oder öffentlichen Verkehr umsteigen kann. Flexibel und wetterunabhängig. Stichwort Wetter –  Fahrradabstellplätze müssen natürlich überdacht sein. Und Parkplätze müssen beleuchtet sein, zur Sicherheit von allen!

Sicherheit geht vor, das wissen wir seit Helmi!

Trotzdem ist gerade Hausmannstätten ein Ort, in dem in Sachen Sicherheit im Straßenverkehr die letzten Jahre einiges versäumt wurde. So wurden z.B. bei der Umfahrungsstraße überhaupt keine Gehsteige oder Radwege gebaut. Das sorgt auch heute noch – einige Jahre danach – für Kopfschütteln bei vielen, denn Geh- und Radwege erhöhen nun mal die Verkehrssicherheit– vor allem für Kinder. Es weiß auch jeder, dass das nachträgliche Errichten viel teurer kommt, als ein gleichzeitiges Bauen mit der Straße. Schade, aber dieser Zug ist abgefahren. Es muss so schnell wie möglich an beiden Enden der Ortsumfahrung (Kreisverkehr Billa/Hühnerbergstraße und Kreisverkehr Hofer/Berndorf) ein Geh- und Radweg – Konzept erstellt und dann auch mit der Umsetzung begonnen werden! Und wenn wir schon beim Thema sind: Eine Anbindung an die bestehenden Radwege nach Fernitz oder Grambach hätte doch auch etwas, nicht wahr?

Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder zu Kindergarten und Kinderkrippe bringen, sind keine Klimasünder_innen, sondern in der Regel gestresste berufstätige Eltern, die ihre Kinder einfach nur in Sicherheit wissen wollen. Daher brauchen wir sichere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für Schul- und Kindergartenkinder – besonders gefährlich ist die Situation beim Kindergarten, aber auch bei den Schulen gehört nachgebessert. Diese Themen möchte ich als zukünftiger Gemeinderat angehen!

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