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Ortsbild

Stefan Mesicek
Stefan Mesicek

Hausmannstätten ist eine von vielen Grazer Umlandgemeinden im Süden, die wächst und wächst und wächst. Dieses Wachstum ist auf den ersten Blick einmal gut, denn eine wachsende Bevölkerung und Betriebe, die sich ansiedeln, spülen viel Geld in die Gemeindekasse. Doch dieses Wachstum bringt auch Nebeneffekte mit sich, die schnell zur Herausforderung werden können. Dass vor allem der Verkehr in unserem Ort ein Problem ist, haben wir in einem anderen Blogbeitrag bereits beschrieben und auch Lösungen präsentiert. Es gibt aber auch andere Probleme, nämlich die Entwicklung unseres Ortsbilds.

Siedlungsbau auf der grünen Wiese

In Hausmannstätten hat sich eine Art der Ortsentwicklung eingeschlichen, die viele Städte schon in den 70er Jahren durchgemacht haben. Viele Äcker und Grünflächen werden zugebaut und das Zentrum des Orts wird immer leerer. Der Zuzug und der Neubau von Häusern und Wohnungen ist selbstverständlich nicht nur notwendig, sondern wird durch uns sehr begrüßt! Nur müssen im Zuge einer Ortserweiterung zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden, damit Grünflächen im Ort erhalten bleiben und die Bodenversiegelung ausgeglichen werden kann. Bei jedem Neubau müssen auch adäquate Grünflächen vorgesehen und Spielbereiche für Kinder und Sitzgelegenheiten für Erwachsene geschaffen werden! Oftmals reicht eine schöne Wiese mit ein paar Bäumen, einer Sitzbank und einer Schaukel aus, um eine ganze Gegend aufzuwerten. Leider werden derartige Maßnahmen in Hausmannstätten viel zu wenig umgesetzt.

Marktplatz und Hauptstraße

Eigentlich gäbe es in Hausmannstätten schon viele Bereiche, die man mit wenig Kosten herausputzen könnte. Da wäre einmal unser Marktplatz, der ja mit seiner Architektur durchaus gelungen ist. Zum Glück gibt es dort auch eine Gastronomie mit schattigen Sitzgelegenheiten. Mit ein paar mehr Schattenspendern und Sitzgelegenheiten außerhalb der Gastronomie-Bereiche könnte man bereits einen lebendigen Platz daraus machen, auf dem man gerne verweilen möchte. Wenn man für unsere Kleinen noch ein paar Spielgeräte aufstellen würde, hätten wir auch einen tollen Treffpunkt für Familien. Ähnlich sieht es auch mit unserer Hauptstraße aus. Diesen tristen Straßenabschnitt kann man mit wenig Geld attraktivieren. Die Bewohner_innen und Gewerbetreibenden sollen hier aktiv miteingebunden werden. Denn wer durch eine attraktive Straße spaziert, geht gerne einkaufen und das freut auch die Unternehmer_innen.

Infrastruktur auch für Unternehmen

Wie können wir eine nachhaltige Infrastruktur schaffen, die für einen modernen Unternehmensstandort nötig ist? Zunächst ist festzuhalten, dass es in Hausmannstätten viele leere bzw. ungenutzte Gewerbeflächen gibt. Diese Gewerbeflächen sollen speziell für Jungunternehmer_innen mit Fördermodellen attraktiviert werden. Selbstverständlich soll auch für bestehende Unternehmen im Ort ein geförderter Zugang zu diesen Flächen ermöglicht werden. Stichwort Förderungen: Wussten Sie, dass Hausmannstätter Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, einmalig mit € 150 gefördert werden? An sich ist jeder Euro, der in die Jugend investiert wird, zu begrüßen, dieser Betrag ist jedoch fast schon unter der Bagatellgrenze! Wir fordern daher eine deutliche Erhöhung der Lehrlingsförderung in Hausmannstätten. Zusätzlich zur Förderung für Unternehmen soll auch eine Förderung an die Jugendlichen selbst ausbezahlt werden. Für eine erfolgreiche Abschlussprüfung der Lehre mit Matura soll es dann nochmals einen extra Bonus geben!

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Beteiligung

Der Ruf nach Bürger_innenbeteiligung wird nicht nur bei großen politischen Entscheidungen auf europäischer oder nationaler Ebene immer häufiger laut. Auch auf der Gemeindeebene ist Beteiligung in weiten Teilen der Bevölkerung durchaus erwünscht. Ich sage: Weg mit der Intransparenz und rein ins neue Zeitalter der Mitbestimmung unserer Hausmannstättner_innen!

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Wir schreiben das Jahr 2020. In vielen Science-Fiction Filmen des letzten Jahrhunderts hatte man schon konkrete Vorstellungen davon, wie wir heute leben würden. Manches hat sich bewahrheitet, so gibt es bemannte Raumstationen, mit 3D-Druckern können wir praktisch jeden Gegenstand ausdrucken und wir alle haben kleine Minicomputer (Smartphones) in der Hosentasche, die alles können. Fast schon kurios, wenn man daran denkt, dass hingegen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach wie vor sehr schwierig zu bewerkstelligen oder teilweise gar nicht möglich ist und die Hauptlast der Betreuung noch immer bei den Frauen liegt. Und das, während wir Roboter auf den Mars schicken!

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