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Sepp Schellhorn in Graz

Sepp, was denkst du?

Am 21. Mai – zwei Tage nachdem der Fußballklub Red Bull Salzburg von Sturm Graz entthront wurde – besuchte der Unternehmer und pinke Nationalratsabgeordnete Sepp Schellhorn die Murmetropole. “Hallo, i bin da Sepp. Dass mir das als Salzburger heute nicht ganz leichtfällt, nach Graz zu fahren, wird euch nicht überraschen”, eröffnete er mit einem Schmunzeln im Gesicht. NEOS-Steiermark-Chef Niko Swatek hatte im Grazer Lokal Ducks zu einem Meet&Greet mit dem leidenschaftlichen Koch und TikTok-Star geladen. 

Der weitere Abend würde launig, aber nicht mehr ganz so heiter verlaufen, denn Schellhorn redete Tacheles

Niko Swatek NEOS Steiermark ©Elias Pall

Echte 
Entlastung 

Ein zentrales Thema war die Stimmungslage unter den heimischen Unternehmern. “Die meisten sind pessimistisch”, weiß Sepp. Er hatte den ganzen Tag mit unterschiedlichen Wirtschaftstreibenden in der Steiermark verbracht und viel zugehört. “Die zahlen alle gerne Steuern. Aber alle wünschen sich auch, dass es wieder ein bissl besser wird”, erzählt Schellhorn von seinem Besuch im grünen Herzen Österreichs. Er meint damit nicht zuletzt die Personalnot in vielen Branchen und die extrem hohe Steuerlast in Österreich. Und er spricht über Lösungsvorschläge. “Wir haben derzeit eine Steuer- und Abgabenquote von mehr als 43 Prozent. Das muss sich dringend ändern, wenn wir für gute Arbeit faire Löhne zahlen wollen.” Das Ziel von NEOS: 40 Prozent. Das ist Sepps Mission, wie er sagt.  

(Im Bild: NEOS-Chef Niko Swatek)

Vollkasko-Mentalität

Zwölf Milliarden Euro würde das den Menschen in Österreich bringen. Aber wie soll der Finanzminister dieses Loch im Budget stopfen, will man im Publikum wissen. Neben dem Föderalismus kritisiert Sepp auch den “Förderalismus”, der in diesem Land in überbordender Manier vorhanden ist. Die Vollkasko-Mentalität, wie er es nennt. “Ich hab einen Mitarbeiter im Hotel. Der hat bei uns eine kleine Dienstwohnung und kein Auto. Und bekommt dennoch den Klimabonus ausbezahlt”, berichtet Sepp. “Das hat null Lenkungseffekt, der heizt gleich viel, wenns kalt ist.”  

Vieles der in den vergangenen Jahrzehnten aufstauten Förder-Kultur würde er streichen und stattdessen mit Anreizen agieren. “Mein Mitarbeiter, der Moritz, arbeitet 20 Stunden. Wenn der auf 40 Stunden aufstockt, bekommt er nur 30 Prozent mehr Kohle”, schüttelt Sepp nur den Kopf.  

Fiona und Philipp beim Talk mit Sepp

Fiona Fiedler und Philipp Pointner NEOS Steiermark ©Elias Paul

Nationalratsabgeordnete Fiona Fiedler und EU-Kandidat Philipp Pointner im Ducks 

Zuhören und ausreden lassen

Warum NEOS dann nicht schon bei 20 Prozent in den Umfragen lägen, möchte eine andere Zuseherin wissen. Im Unterschied zu anderen Parteien haben NEOS ja viele gute Ideen und Lösungsvorschläge. Aber die Leute wissen das oft nicht, attestiert Sepp. “Deshalb braucht es uns alle, um diese Ideen unters Volk zu bringen. Wir müssen zuhören und wir müssen mehr miteinander reden”, sagt er. Deshalb sei er auch Wirt geworden. 

Pinkes Potenzial  

Potenzial für Wachstum bei NEOS gibt es jedenfalls genug. “Wir sind die Partei mit dem höchsten Zweitwählerpotenzial”, erzählt er. Also die meisten Leute würden NEOS wählen, wenn ihre “erste Wahl” nicht zur Verfügung stünde. Und ginge es nur um Inhalte, müsste jeder kleine und mittelständische Unternehmer NEOS wählen, ist Sepp überzeugt. 

Zum Abschluss richtete Schellhorn einen Appell an die Wähler: Wenn sie glauben, sie müssten sich in der Wahlkabine zwischen Kickl und Nehammer entscheiden, müssen sie eigentlich an NEOS denken. NEOS steht für Fortschritt und positive Veränderungen und bietet deshalb eine echte Alternative

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