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Kammerflimmern

Wie eine moderne Interessensvertretung aussehen sollte.

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Mit ihrer völlig unverhältnismäßigen Lohnerhöhung von ursprünglich 4,2 Prozent für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftskammer (WKO) haben Harald Mahrer und Co. aus ihrer Sicht die Büchse der Pandora geöffnet. Mit dem langen Festhalten an den astronomischen Erhöhungen der Funktionärsentschädigungen von mehr als 50 Prozent in nur einem Jahr (!) hat man nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern jede Sympathie verspielt, auch bei den (Zwangs-)Mitgliedern gibt es kein Verständnis für ein derartiges Verhalten. Dass WKO-Interimspräsidentin Martha Schultz diese nun vorübergehend ausgesetzt hat, hat weniger mit Einsicht zu tun, als mit dem öffentlichen und medialen Druck, der seit Wochen herrscht und den wir NEOS mitinitiiert haben. 

Während unsere Betriebe – das Rückgrat unserer Gesellschaft – jeden Cent zweimal umdrehen müssen, predigt man in der WKO Wasser – trinkt selbst aber lieber Champagner. Auch die WKO-Rücklagen von sagenhaften zwei Milliarden Euro machen keinen schlanken Fuß, während die Zwangsbeiträge kräftig steigen. 

Was sich für den schwarzen Wirtschaftsbund und die Präsidien der Kammern in den Bundesländern zu einem historischen Denkzettel auswächst, birgt zugleich eine wertvolle Chance. Nämlich die Wirtschaftskammer zu erneuern. 

Jetzt ist die Zeit, die WKO wieder zu einer echten und serviceorientierten Interessensvertretung zu machen. Wir brauchen eine umfassende und tiefgreifende Reform der Wirtschaftskammer. Die Kammerumlage 2 muss endlich abgeschafft werden, die überhöhten Rücklagen sind aufzulösen, die unverschämt hohen Funktionärsbezüge und die überdurchschnittlichen Lohnerhöhungen müssen zurückgenommen werden, nicht nur verzögert, und das gesamte System muss transparenter und schlanker werden. Die heimischen Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand - die Kammer muss ihnen unter die Arme greifen und sie finanziell entlasten. Und zwar jetzt. 

NEOS und UNOS, die pinke Plattform für Unternehmer:innen, kämpfen aber nicht nur dafür. Reformbedarf herrscht nämlich auch in den anderen Kammern, wo man sich in den Chefetagen ähnlich absurde Entschädigungen gönnt. 

Wenn du das auch willst, dann hilf uns dabei. Sprich darüber mit deinen Freund:innen, Kolleg:innen und deiner Familie. Schreib ein Mail an die Kammer und unterschreib unsere Petition:

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