Heute möchten wir Danke sagen. Danke für deine Unterstützung.
5162 Steirerinnen und Steirer haben unsere Kampagne “Rette den Kindergarten” unterzeichnet!
Rette den Kindergarten
Die Landesregierung fährt die Kindergärten und Kinderkrippen an die Wand. Gruppen schließen. Kinder verlieren ihr Recht auf Bildung. Eltern können Beruf und Familie nicht mehr vereinbaren. Mitarbeiter_innen leiden unter den schlechten Rahmenbedingungen und den niedrigen Gehältern. So schaut die Realität der steirischen Elementarpädagogik aus.
Es braucht JETZT Sofortmaßnahmen, um die Kindergärten und Kinderkrippen zu retten. Unsere Vorschläge dazu liegen auch als Anträge auf dem Tisch. Unser Ziel: eine
→ sofortige Bildungs- und Betreuungsgarantie für alle Eltern
Sofortmaßnahmen
für Elementarpädagog_innen und Betreuer_innen. An alle Pädagog_innen und Betreuer_innen mit dem Angebot herantreten, Vollzeit zu arbeiten.
für Elementarpädagog_innen und Betreuer_innen. Die Steiermark darf nicht länger Schlusslicht sein.
Entbürokratisierung des Alltags der Mitarbeiter_innen. Flächendeckendes Angebot für Beratung (Supervision).
Raschere Senkung der Gruppengröße auf 20 Kinder bis 2025 und 15 Kinder bis 2030.
Wem die Zukunft unserer Kinder am Herzen liegt, kann ab sofort ein Zeichen setzen.
Täglich prasseln neue Schreckensmeldungen auf steirische Eltern ein: Kindergarten- und Kinderkrippengruppen werden geschlossen, Gruppenzeiten massiv reduziert und zu Beginn des Kindergartenjahres ist nicht klar, ob das eigene Kind in der Steiermark einen Kindergarten- oder Kinderkrippenplatz bekommt.
Diese Bildungs- und Betreuungskrise hat sich schon über Jahre abgezeichnet, die Landesregierung hat sie jedoch 1.000 Tage lang ignoriert. Im kürzlich präsentierten Elementarpädagogik Paket wurde zwar ein Neueinsteigerbonus präsentiert, rasche Verbesserungen für die derzeit tätigen Mitarbeiter_innen sind jedoch nicht vorgesehen.
Die Eltern und das Personal werden von der Landesregierung im Regen stehen gelassen. Es braucht einen Schutzschirm mit Sofortmaßnahmen, um die beste Kinderkrippe und den besten Kindergarten in der Steiermark sicherzustellen.
Die Landesregierung muss JETZT handeln. Wir fordern einen 5 Punkte-Plan.
VOLLZEITOFFENSIVE - JETZT
60% des Personals in der Elementarpädgogik arbeiten nicht Vollzeit. Und das, obwohl viele den Wunsch nach einem entsprechenden Anstellungsverhältnis haben. Wie lange eine Kinderkrippe oder ein Kindergarten geöffnet hat, hängt nicht zuletzt auch vom Anstellungsausmaß der Pädagog_innen und Betreuer_innen ab. Gibt es aber nur eine Halbtagesbetreuung vor Ort, müssen Eltern, mehrheitlich Frauen, oftmals auch in Teilzeit arbeiten oder generell ihren Beruf aufgeben.
Unsere Lösung
Die Landesregierung tritt an Elementarpädagog_innen und Betreuer_innen heran und bietet ihnen Vollzeitstellen an. Zukünftige Stellen werden vermehrt als Vollzeitstellen ausgeschrieben. Das Land übernimmt die Kosten für das erhöhte Stundenausmaß. Sollte am jeweiligen Standort der Pädagog_innen oder Betreuer_innen kein Bedarf mehr bestehen, können sie an einem anderen Standort eingesetzt werden. Dafür erhalten sie einen Gehaltszuschuss sowie einen Fahrtkostenersatz.
FAIRE BEZAHLUNG FÜR PÄDAGOG_INNEN UND BETREUER_INNEN - JETZT
2.096 Euro beträgt das Einstiegsgehalt für Pädagog_innen in öffentlichen Trägern in der Steiermark. Damit sind wir abgeschlagenes Schlusslicht in Österreich. Alleine im benachbarten Burgenland sind es 2.835 Euro. Trotzdem wundern sich ÖVP und SPÖ, wieso sich keine Berufseinsteiger_innen finden.
Unsere Lösung
Eine sofortige und deutliche Anhebung der Gehälter für ElementarpädagogInnen und BetreuerInnen. Höhere Gehälter sind ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Pädagog_innen und Betreuer_innen. Das trifft sowohl für PädagogInnen und BetreuerInnen in öffentlichen Trägern als auch bei privaten Trägern zu. Das Land muss hier zusätzliche Mittel auch für private Träger bereitstellen. Im NEOS regierten Salzburg gibt es bereits Pläne, die ohnehin höheren Gehälter von Pädagog_innen und Betreuer_innen um weitere 300 Euro bzw. 500 Euro zu erhöhen.
Quellen: §4 Abs 5 Stmk Gemeine-Betragsanpassungs-VO 2022 | §12 Abs 1 Dienst- und Besoldungsrecht k3 und gesetzliche Bestimmungen der jeweiligen Bundesländer
BESSERE RAHMENBEDINGUNGEN - JETZT
Viele Elementarpädagog_innen und Betreuer_innen werden von der Bürokratie tagtäglich erschlagen. Statt die Talente unserer Kinder zu fördern, müssen unzählige Formulare ausgefüllt werden. Allein die Dokumentation der Anwesenheiten mit genauer Protokollierung der Uhrzeiten ist meist überbordend. Dass im 21. Jahrhundert meist noch mit Zettel und Stift dokumentiert wird und digitale Lösungen im Kindergarten weiter auf sich warten lassen, ist ein Armutszeugnis der steirischen Kinderbildung. Für das wirklich Wichtige - unsere Kinder - bleibt somit kaum noch Zeit.
Bereits vor der Corona Pandemie waren die Aufgaben der Elementarpädagog_innen und Betreuer_innen in vielen Situationen belastend. Trotzdem erhalten sie meist keine Unterstützung, um mit psychisch belastenden Situationen umzugehen. Wollen sie jedoch eine entsprechende Beratung und Unterstützung, müssen sie sich diese meist selbst organisieren und bezahlen.
Unsere Lösung
Die sofortige Streichung sinnloser Vorschriften sowie eine Digitalisierungsoffensive erleichtert den Berufsalltag für die Pädagog_innen und Betreuer_innen. Das Land unterstützt die Elementarpädagog_innen und Betreuer_innen endlich auf allen Ebenen und sorgt für ein flächendeckendes Beratungsangebot (Supervision).
ECHTE ZUKUNFTSPERSPEKTIVE FÜR PÄDAGOG_INNEN, BETREUER_INNEN, ELTERN UND KINDER - JETZT
In steirischen Kindergärten ist ein_e Elementarpädagog_in für die Entfaltung von 25 Kindern verantwortlich. Damit ist unser Bundesland meilenweit vom OECD Schnitt (14 Kinder) und Musterschülern wie Schweden (7 Kinder) entfernt. Die von der Regierung kürzlich präsentierte Aussicht auf eine Gruppenreduktion auf 20 Kinder bis 2028 ist viel zu mutlos und zu langsam. Bis dorthin verlassen weiterhin zahlreiche Elementarpädagog_innen und Betreuer_innen ihren Beruf.
Unsere Lösung
Eine viel schnellere und deutlichere Reduktion der Gruppengrößen in den Kindergärten. Die PädagogInnen, BetreuerInnen, Eltern und Kinder verdienen sich eine echte Zukunftsperspektive. Bis 2025 müssen Gruppen von 25 auf 20 und bis 2030 auf 15 Kinder verkleinert werden. Landesrat Amon darf die PädagogInnen und BetreuerInnen nicht weitere fünf Jahre lang vertrösten.
DEN BETROFFENEN EINE STIMME GEBEN - JETZT
Alleine in Graz sind über 340 Familien von den Gruppenschließungen betroffen. Steiermarkweit sind es noch mehr. Um all den Betroffenen eine Stimme zu geben, haben wir eine Unterschriftenaktion gestartet, bei der jede und jeder, dem die Zukunft unserer Kinder am Herzen liegt, ein Zeichen setzen kann. Die gesammelten Unterschriften werden an Landeshauptmann Christopher Drexler und Bildungslandesrat Werner Amon übergeben. Es ist 10 nach 12 in der steirischen Elementarpädagogik. Die Landesregierung muss endlich aufwachen und Akutmaßnahmen setzen.
Unsere Lösung
Unseren 5 Punkte-Plan unterstützen, Formular ausfüllen und gemeinsam für die Zukunft unserer Kinder kämpfen.