✉️  Bleib informiert — jetzt Steiermark-Newsletter abonnieren.

Zum Inhalt springen

Musikschulen: Reformen statt Wirrwarr!

Uneinheitliche Gebühren und komplizierte Zuständigkeiten belasten Familien und ihr Geldbörsl - Zeit für ein steiermarkweites Musikschulgesetz mit klaren Standards.

Musikschulen Reformen statt Wirrwarr! (2)-600x338

Warum die Reform überfällig ist 

Die Musikschulen prägen das kulturelle Leben in unseren Regionen, sichern den Nachwuchs für Chöre und Musikkapellen und öffnen Kindern wie Erwachsenen den Weg zur Musik. In der Steiermark werden sie überwiegend von Gemeinden betrieben, oft mit Partnergemeinden. Genau dort entstehen Bruchstellen: uneinheitliche Beiträge, fehlende Standards und komplizierte Anstellungsverhältnisse für Lehrer:innen an mehreren Standorten. 

Was Familien gerade erleben 

Ein aktueller Zeitungsbericht zeigt die Realität: Einer Mutter aus St. Peter ob Judenburg wurde nahegelegt, dass ihr Kind wegen angekündigter Erhöhungen von Fohnsdorf nach Judenburg wechselt. Später hob Judenburg die Gemeindebeiträge um 30 Prozent an, worauf ihr ein neuerlicher Schulwechsel empfohlen wurde. Das wollte sie ihem Kind dann aber nicht antun, und so bedeutet das für die Familie zusätzlich 189 Euro pro Jahr – neben 576 Euro Elternbeitrag und 189 Euro Sachkosten. Eine andere Mutter aus St. Peter ob Judenburg fährt ihren Sohn wöchentlich nach Kärnten, weil dort die Regeln klarer sind.  

Stimmen aus Gemeinden und Musikschulen 

Wegen des Chaos haben bereits viele Eltern ihre Kinder von der Musikschule abgemeldet. Auch die Bürgermeister:innen, die die Gebührenerhöhungen teilweise weiterverrechnen, sind mit der Situation unzufrieden. Sie wünschen sich endlich nachhaltige Planungsmöglichkeiten und einheitliche Tarife.

Auch die Leitungsebene der Schulen bestätigt den Bedarf: Robert Ederer, Musikschuldirektor in Ilz und Vorsitzender des steirischen Fachverbands der kommunalen Musikschulen, fordert ein Musikschulgesetz mit verbindlichen, einheitlichen Tarifen und einem Musikschulplan, für rund 50 kommunale und zehn private Schulen. 

Unsere Forderungen 

Unser Kultursprecher und Landtagsabgeordneter Robert Reif hält fest: Die Zuständigkeit muss beim Land gebündelt werden, mit einheitlichen, nachvollziehbaren Tarifen für alle Gemeinden, verlässlicher Finanzierung und zentralen, fairen Anstellungen der Lehrer:innen beim Land. So entstehen klare Qualitätsstandards, planbarer Zugang und leistbare Beiträge – unabhängig vom Geldbörsl oder der Postleitzahl. 

NEOS-Erfolg 

Nachdem wir die unzumutbare Situation im Landtag zum Thema gemacht haben, hat die Landesregierung nun angekündigt, an einem Gesetz zu arbeiten. Robert zeigt sich zuversichtlich: “Unser Druck hat sich ausgezahlt. Es kommt endlich Bewegung in die Situation.” Wir NEOS bleiben weiter dran, bis die Reform am Tisch liegt und die Musikschulen in der Steiermark endlich langfristig abgesichert sind. 

Weitere interessante Artikel

Landesbudget 2026 Schuldenexplosion statt Reformen (1)-1575x885
20.10.2025

Landesbudget 2026: 
SchulDenexplosion 
statt Reformen

Mehr dazu
GRAZER STADTRECNUNGSHOF (1)-1875x1054
16.10.2025

Stadtrechnungshof vor Degradierung

Mehr dazu
Mental Health Day Neue Chancen statt alte Hürden. (2)-1725x970
09.10.2025

Bettinas Tipps und Forderungen für bessere psychische Gesundheit

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!