Wohnen
Als junger Mensch ist das Bedürfnis nach Selbständigkeit besonders groß. Erst recht, wenn man eigenes Geld verdient, möchte man seine eigenen Träume leben. Gerade eine eigene Wohnung ist oft ein zentraler Teil davon.
Am 27. Juni fand erneut eine Sitzung des Gemeinderates in St. Stefan im Rosental statt. Neben dem Bericht aus der letzten Sitzung des Prüfungsausschusses stand vor allem die Gemeindefinanzen im Fokus. So wurde der erste Nachtragsvoranschlag für das Jahr 2022 und der mittelfristige Finanzplan beschlossen. Hier gab es aus pinker Sicht einen Erfolg: Nach langen Treffen mit Vertretern von Jugendinitiativen und Gesprächen mit Bürgermeister und den Schuldirektor_innen wurde im Gemeindevorstand beschlossen, dass St. Stefan im Rosental einen Kinder- und Jugendgemeinderat bekommt.
Betreuen wird dieses Projekt der Verein beteiligung.st aus dem Fachstellennetzwerk Jugend des Landes Steiermark und wird dabei begleitet vom Jugendmanagement des Vulkanlandes Steiermark. Konkret sind nun im Budget 7800€ vorgesehen und der Projektstart für den September avisiert. Als jüngster Gemeinderat freut mich dies besonders, da es zeigt, dass NEOS dem Anspruch gerecht wird, sich gerade für die jüngeren Mitbürger_innen unserer Gemeinde einzusetzen. Dies wiederum beweist auch ein dringlicher Antrag, welcher die aktuell steigenden Kosten für junge Mobilität senken soll, jedoch von ÖVP und FPÖ abgelehnt wurde. Angesichts der Situation einer stetigen Abwanderung von jährlich 1,4% (Quelle: urbistat) ist dies definitiv eine verpasste Chance, um junge Menschen im Ort wohnhaft zu halten. Bezeichnend auch die Befürchtung der ÖVP, wenn dies Beschlusslage sei, dass sofort von SPÖ der Ruf nach Unterstützung für Mindestpensionisten käme, was komplett aus dem Zusammenhang gerissen ist, weil Pensionisten meist aus dem Ort nicht wegziehen, die jüngeren Generationen schon eher.
Ebenfalls ein Antrag, die Gemeindefinanzen künftig durch neue LED gestützte Technologie in puncto Straßenbeleuchtung zu schonen, fand trotz 70 Unterstützer_innen der dazugehörenden Petition keine Mehrheit im Gemeinderat. Eine nicht ungefährliche Lage für die Fußgänger_innen und Radfahrer_innen der Naherholungsmeile in Schichenau bleibt also weiterhin bestehen und kann sich noch verschärfen, da in Schichenau laufend Eigenheime errichtet werden. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht Kinder trifft, wenn sie morgens zur Schule gehen und hier im Dunkeln übersehen werden.
Unerwartet jedoch kam es zur Einrichtung einer Bau- und Gestaltungsberatung. Dieses Anliegen wurde von mir am Jahresanfang an die ÖVP herangetragen. Umso mehr freut es mich nun, dass sich die Volkspartei dieser Idee bedient und auch bereit ist, konstruktive Ideen von NEOS zu übernehmen. Künftig werden Bauwerber_innen zugleich vom Bauamt und externen Expert_innen unterstützt, wenn es um die Fragen der Baukultur, Zufahrten und dergleichen geht. So ist es auch für die künftigen Hausbesitzer leichter, schon vor dem Bauen bestimmten Problemen aus dem Weg zu gehen.
Angesichts der sich verschlimmernden Teuerung und steigender Inflation habe ich als letzten Antrag erneut die Bereitstellung von Monatshygiene auf den Gemeinde WCs gefordert. Das es in der Regel schön teuer sein kann, berichtete jüngst auch der Standard, wonach auf Frauen Mehrkosten von 70€ pro Monat zukommen. Wie es besser geht, zeigen nicht nur Städte wie Wien, sondern auch zahlreiche österreichische Universitäten, wo Tampons, Binden &Co gratis erhältlich sind. Das Phänomen der zu teuren Hygieneartikel (auch „Period Poverty“ genannt) verursacht erhebliche Einschränkungen im Alltag wenn Mädchen aus Scham nicht in die Schule gehen, junge Frauen sich verschiedenste Behelfsmittel einführen und dadurch so weitere Kosten für das Gesundheitssystem verursachen. Als politischer Mandatar für mich ein Umstand, der nicht hinnehmbar ist, da es heutzutage selbstverständlich sein sollte nicht mehr wegen biologischer Unterschiede Nachteile im Alltag zu haben. Leider haben dies ÖVP und FPÖ noch nicht erkannt. Wir bleiben hier hartnäckig.
Wohnen
Als junger Mensch ist das Bedürfnis nach Selbständigkeit besonders groß. Erst recht, wenn man eigenes Geld verdient, möchte man seine eigenen Träume leben. Gerade eine eigene Wohnung ist oft ein zentraler Teil davon.
Jugend
„Der beste Weg sich selbst zu finden, ist, sich im Dienst für andere zu verlieren“ -Mahatma Ghandi
Demokratie
„Demokratie wird am besten in den Gemeinden gelehrt. Dort werden die praktische Arbeit und das Ergebnis einer Abstimmung sichtbar. Die Arbeit im Dienst einer Gemeinde ist daher die beste Vorstufe für politische demokratische Arbeit.“ – Konrad Adenauer