Wenn man auf dem Land lebt, ist man permanent auf das Auto angewiesen, vor allem dann, wenn nicht regelmäßig ein Bus fährt. Dieses Problem ist bekannt und wurde – zumindest für die junge Bevölkerung – mit der Anbindung an die Nightline teilweise entkräftet. Ein erster Schritt in die richtige Richtung – doch hoffentlich nicht der letzte. Vor allem die ältere Bevölkerung ist nach wie vor auf Unterstützung angewiesen, um einfache Besorgungen (Supermarkt, Apotheke) oder Arztbesuche machen zu können. Eigenständige Mobilität ist für ältere Menschen ein Schlüssel zur Teilhabe am sozialen Leben und wichtig für das subjektive Wohlbefinden und die Gesundheit.
Um die bestehende Lücke zu schließen, setzen viele Gemeinden bereits auf das “Mitfahrbankerl” – eine wirkungsvolle und kostengünstige Methode, das Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung zu befriedigen, die wir uns auch in unserem Pölstal gut vorstellen können. Die Idee ist simpel: Benötigt jemand eine Mitfahrgelegenheit rund um die Gemeinde Pölstal, setzt er/sie sich aufs Bankerl, welches mit entsprechenden Richtungstafeln versehen ist und wartet bis ein_e Autofahrer_in – meist sind es Bewohner_innen aus demselben Ort – stehen bleibt.