n meiner Position habe ich zahlreiche Gespräche mit Bewerber_innen und ihren Eltern geführt. Oft höre ich von den Lehrlingen, dass sie einen Ausbildungsort nahe ihrem Wohnort suchen, denn gerade Minderjährige sind wenig mobil und wohnen noch bei ihren Eltern. Ein dem Wohnort naher Ausbildungsbetrieb ist für sie daher ein wichtiges Kriterium.
Um die lokale Wirtschaft für die Zukunft stärken und gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen, ist eine Förderung für die Schaffung von Lehrstellen eine gute Möglichkeit. Diese kann über verschiedene Wege realisiert werden, beispielsweise über
- eine kostenlose Veröffentlichung von offenen Lehrstellen in der Gemeindezeitung.
- die Rückerstattung der für Lehrlinge während ihrer Lehrzeit abgeführten Kommunalsteuer. Diese kann jeweils jährlich im Nachhinein beantragt und ausbezahlt werden.
- eine einmalige Förderzahlung für Schaffung einer Lehrstelle. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist die Schaffung eines Ausbildungsplatzes besonders fördernswert.
- einen Bonus für die Weiterbeschäftigung des ausgelernten Lehrlings nach der gesetzlichen Behaltefrist, um die langfristige Sicherung des Arbeitsplatzes zu unterstützen.
Wer die Lehre in der Gemeinde fördert, der hilft doppelt: Den Lehrlingen, die einen tollen Ausbildungsplatz in der Nähe finden und deren Leistungen anerkannt werden und den Betrieben, die in die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte investieren können und Arbeitsplätze schaffen.