Sommerkindergarten verbessert
Kinderbetreuung in Hausmannstätten verbessert – trotz Elementarpädagogik-Misere in der Steiermark!
Kinderbetreuung in Hausmannstätten verbessert – trotz Elementarpädagogik-Misere in der Steiermark!
Der Ruf nach Bürger_innenbeteiligung wird nicht nur bei großen politischen Entscheidungen auf europäischer oder nationaler Ebene immer häufiger laut. Auch auf der Gemeindeebene ist Beteiligung in weiten Teilen der Bevölkerung durchaus erwünscht. Ich sage: Weg mit der Intransparenz und rein ins neue Zeitalter der Mitbestimmung unserer Hausmannstättner_innen!
Wir schreiben das Jahr 2020. In vielen Science-Fiction Filmen des letzten Jahrhunderts hatte man schon konkrete Vorstellungen davon, wie wir heute leben würden. Manches hat sich bewahrheitet, so gibt es bemannte Raumstationen, mit 3D-Druckern können wir praktisch jeden Gegenstand ausdrucken und wir alle haben kleine Minicomputer (Smartphones) in der Hosentasche, die alles können. Fast schon kurios, wenn man daran denkt, dass hingegen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach wie vor sehr schwierig zu bewerkstelligen oder teilweise gar nicht möglich ist und die Hauptlast der Betreuung noch immer bei den Frauen liegt. Und das, während wir Roboter auf den Mars schicken!
Die Gemeindepolitik ist schon etwas Besonderes. Schließlich findet sie vor der eigenen Haustüre statt. Das politische Gremium tagt im eigenen Ort, man trifft den Bürgermeister beim Einkaufen und wohnt vielleicht mit Gemeinderät_innen Tür an Tür. Politische Entscheidungen betreffen das direkte Lebensumfeld. Trotzdem ist die Gemeindepolitik für viele so weit weg wie keine andere Art der Politik.
Gesundheit fängt in der Gemeinde an!Aber dass die Pflege ebenso unter die Zuständigkeiten der Gemeinde fällt, wissen nur wenige Bürger_innen. Gerade die Coronazeit hat gezeigt, dass der Bedarf an qualifiziertem Personal, vor allem in der Pflege, hoch ist und sich die Engpässe in diesem Bereich zunehmend offenbart haben. Es gilt im gemeindenahen Bereich Modelle zu entwickeln, die die Unabhängigkeit einer Gemeinde in Pflegefragen stärken. Im internationalen Vergleich hat sich bereits seit vielen Jahren ein Modell besonders durchgesetzt: Die Gemeindeschwester (community nurse).
Hausmannstätten ist eine von vielen Grazer Umlandgemeinden im Süden, die wächst und wächst und wächst. Dieses Wachstum ist auf den ersten Blick einmal gut, denn eine wachsende Bevölkerung und Betriebe, die sich ansiedeln, spülen viel Geld in die Gemeindekasse. Doch dieses Wachstum bringt auch Nebeneffekte mit sich, die schnell zur Herausforderung werden können. Dass vor allem der Verkehr in unserem Ort ein Problem ist, haben wir in einem anderen Blogbeitrag bereits beschrieben und auch Lösungen präsentiert. Es gibt aber auch andere Probleme, nämlich die Entwicklung unseres Ortsbilds.
Fast alle, die in Hausmannstätten wohnen, gaben uns dieselbe Antwort auf die Frage, ob man gerne hier wohne. Hausmannstätten bietet viele Vorzüge, nämlich durch eine Kombination aus Leben am Land im Grünen und Leben in einer urbanen Umgebung mit vielen Arbeitsplätzen, guter gesundheitlicher Versorgung oder einem breitem Kulturangebot. Deswegen wohnen viele Leute gerne hier und möchten ihre Kinder in Hausmannstätten großziehen. Ein Problem, das allerdings fast alle betrifft, ist die enorme Verkehrsbelastung, die auch auf Körper und Seele einen schlechten Einfluss hat und einfach gefährlich ist. Eine kurze Fahrt mit dem Fahrrad durch den Ort ist wahrscheinlich gefährlicher als eine Klettertour! Die Antwort der meisten auf die oben gestellte Frage lautet also: „Ich wohne gerne in Hausmannstätten, aber der Verkehr…!“
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Kinderbetreuung in Hausmannstätten zukunftsfit zu gestalten. Wir wollen die beste und flexibelste Kinderbetreuung im Bezirk, da wir der Meinung sind, dass Bildung bereits bei der Elementarpädagogik (Krippe, Kindergarten oder Tagesmutter/-vater) beginnt.